Haben Polizisten eine Nase für das Erkennen der illegalen Pilzköpfe? Es gibt offenbar Leute die illegal Kilos Pilze sammeln und schwarz weiterverkaufen. Aber es gibt natürlich auch die ehrbaren Bürger die nur für sich selbst und ihre Familie ein bisschen sammeln. In der Bundesartenschutzverordnung steht Pilze sammeln ist sowieso nicht erlaubt. Jedoch, wenn es nur in geringen Mengen für den eigenen Bedarf ist, gibt es Ausnahmen. Diskutabel ist jetzt die Frage ‚wie viel ist in geringen Mengen’. Offenbar ist irgendwo zwischen 1 und 2 Kilo wenig genug nicht von der Polizei erfasst zu werden. Vielleicht, wenn du ausweisen kannst, du hast 10 Kinder und 20 Enkel, dass die Polizisten auch bei 3 Kilo Gnade vorweisen. Also immer ein Familienfoto mitnehmen!
In den Niederlanden ist Pilze-sammeln verboten und es gibt auch keine Ausnahmen. Sowieso gibt es fast keine Leute die sammeln, weil ein Großteil der Bevölkerung kein Champignon von einem Steinpilz unterscheiden kann. Edwin Florès, ein niederländische Pilze-expert hat gesagt: die Niederländer haben Mycophobie: Angst für Pilze. Er versucht mit Workshops Kenntnisse über Pilze zu erweitern. Wenn er wirklich Erfolg haben wird, wird es vielleicht notwendig nach zu denken über geänderte Naturschutzgesetze mit neuen Ausnahmen.
Währenddessen ich über diese Sachen nachdachte, musste ich auch an Kastanien denken. Edelkastanien sind nicht in der Bundesartenschutzverordnung genannt aber werden für hohe Preisen geröstet auf die Hauptstraße in Heidelberg verkauft. Vielleicht ist das ein viel profitableren Business wie der illegale Steinpilzhandel.
Währenddessen ich über diese Sachen nachdachte, musste ich auch an Kastanien denken. Edelkastanien sind nicht in der Bundesartenschutzverordnung genannt aber werden für hohe Preisen geröstet auf die Hauptstraße in Heidelberg verkauft. Vielleicht ist das ein viel profitableren Business wie der illegale Steinpilzhandel.