Bevor wir nach Heidelberg umgezogen waren, habe ich noch nie richtig über was für ein Wetter es hier gibt nachgedacht. Mit meinem Geografieunterricht in Gedanken habe ich postuliert: Die Niederlande grenzt an der Nordsee und deshalb laue Winters und laue Sommers. Heidelberg liegt mehr landeinwärts und deshalb hat es ein Kontinentalklima mit kalte Winter und warme Sommer….Falsch!
Folgens die DWD war Heidelberg in 2009 und 2011 die wärmste Stadt Deutschlands. In 2011 war es dort durchschnittlich 12,2°C. Jedoch gibt es andere Städte die meinen die wärmste Stadt Deutschland zu sein, zum Beispiel Freiburg und Karlsruhe. Touristisch-Ökonomisch ist es natürlich ein interessantes Prädikat. Ein übereinstimmender Faktor ist das diese Städte allen am östlichen Ufer des Rheintals liegen. Auf eine Reliefkarte kann man sehr deutlich dieses Tal wie eine große grüne Schicht von Suden nach Norden sehen. Im Westen, in Frankreich gibt es die Vogesen und die können eine Rolle spielen beim höhe Temperaturen im Rheintal. Wolken verlieren ihr Wasser schon in dem Vogesische Gebirge und sind deshalb leer als sie im Rheintal erscheinen. Der Effekt nennt man Regenschatten. Dabei kommt auch noch das als die Luft das Rheintal reinkommt, die Luftdruck steigt und deshalb die Temperatur auch. Ich bin aber kein Meteorologe, so vielleicht stimmt es nicht ganz genau.
Sowieso ist 2014 viel wärmer als normal. Die erste Spargelernte hat schon stattgefunden und auch das jährliche Mandelblütenfest in Gimmeldingen ist bereits 15. und 16. März weil es letztes Jahr in April war. Das bringt unerwartete Probleme wie zum Beispiel Zeitdruck bei der Auswahl der Mandelblütenkönigin und –prinzess. Auch gibt es Schwierigkeiten mit dem kurzfristige Organisation extra Zugs für alle Besucher. Es ist wirklich sehr kompliziert mit diesem Klimawandel!